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Ausstellung 10. – 12. April 2025

 

WAS BLEIBT

Eliane Zinner Objekte, Bilder und KI-generierten Sagen erzählt von Bettina Wyer und Maria Ryser

 

 

Die Ausstellung mit dem Titel ‘Was bleibt’ ist eine erste Annäherung an die komplexen Themen Identitätsverlust, Manipulation und das Unheimliche miteinander verwebt. Im Zentrum stehen Gesichter aus Gips, Ton, Latex und tierischen Haaren, die als Metaphern für den Gesichtsverlust und die Masken dienen, die wir in unserem täglichen Leben tragen. Die Gesichter laden die Besucher ein, über die Auswirkungen von KI und Sozialen Medien auf unsere Wahrnehmung von Identität und Realität nachzudenken.Diese handgemachten, maskenhaften Skulpturen reflektieren die Schönheitsideale unserer Zeit und die Erwartungen, die an uns gestellt werden. Sie erinnern uns daran, wie oft wir uns hinter einer Fassade verstecken, um den gesellschaftlichen Normen zu entsprechen.

Die Verbindung von den Gesichtern und von KI generierten Sagen, aus denen die Gesichter entstanden sind, schafft einen spannenden Dialog zwischen Tradition und Moderne. Diese skizzenhafte Arbeit thematisiert, wie KI die Kontrolle über Narrative übernimmt, die früher von Sagen und Religionen geprägt waren. Diese neuen Geschichten und Gesichter, die von Algorithmen geschaffen werden, werfen Fragen auf: Was passiert mit unserer Identität, wenn Maschinen die Erzählungen formen, die unser Leben beeinflussen.Die Präsenz von Hexen und Fratzen in der heutigen Zeit verstärkt das Unheimliche und regt zur Reflexion über die Ängste und Vorurteilen, die wir gegenüber dem Unbekannten haben. Diese Figuren stehen symbolisch für die Manipulation und Fakes, die sowohl in der digitalen Welt als auch in der realen Welt stattfindet.Insgesamt zeigen diese Gesichter, dass KI und die sozialen Medien nicht nur Werkzeuge sind, sondern auch eine neue Dimension der Identität und des Selbstverständnisses eröffnet. Sie fordert uns heraus, über unsere eigene Identität nachzudenken und darüber, wie wir uns in einer Welt, die zunehmend von Technologie geprägt ist, positionieren.

 

Dieses Kunstprojekt untersucht den Zusammenhang zwischen alten, überlieferten Sagen und KI-generierten Sagen und spielt mit dem Spannungsverhältnis zwischen Echtheit und Simulation, Mensch und Maschine, Identität und Entfremdung, Technologie und Handgemachtes.Wenn KI unsere Sagen erzählt – sind es dann noch unsere Sagen? Es geht nicht nur darum, ob Maschinen Geschichten „richtig“ wiedergeben können, sondern darum, was mit unserer kulturellen Identität passiert, wenn Algorithmen anfangen, unser kollektives Gedächtnis zu rekonstruieren.

 

(Text mit Hilfe von KI erstellt)

KI generierte und bearbeitete Sagen 

Die Wurzelwesen des Weisshorns                                                             
Die Maske des lachenden Flusses                                                             
Göttin der Zeit                                                                                      
Die Sage von der mutigen Magd und dem Geist der alten Burg                    
Der Kauz                                                                                              
Lisa die Schäferin                                                                                  
Die Sage der versteinerten Liebenden                                                     
Das Tor der Gebärmutter                                                                        
Temu                                                                                                   
Jakob der Schneider                                                                              
Die Hexe von Belle Visage                                                                     
Die goldene Maske                                                                                                                   
Die Hexe Margrit und die Alphirten                                                          
Cyberspace-Klopfen                                                                               
Die Verwandlung zur Heiligen Johanna                                                     
Die Hexe vom Zürisee                                                                            
Das Unerreichbare und die Giraffe                                                           
Die Sage von Paula und der digitalen Wüste

Die Sage vom alten Gletscher und der weisen Frau          

Die goldene Maske
erzählt von Maria Ryser
Die Sage von Paula und der digitalen Wüste
erzählt von Bettina Wyer

Die Wurzelwesen des Weisshornes

Von KI generierte Sage bearbeitet von Eliane Zinner

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Es war Nacht, als der Sturm über das Tal hinwegfegte. Das Unwetter tobte mit solcher Wut, dass selbst die altbekannten Gassen der Dörfer fast wie fremd wirkten. Der Regen prasselte gegen die Fenster, als wolle er alles, was sich hinter ihnen verbarg, ins Chaos stürzen. Doch inmitten des tosenden Sturms, der die Straßen leerfegte, war da noch etwas anderes – etwas Seltsames, das im Dunkel lauerte. 

 

Hoch oben, auf dem Weisshorn, wo die Wälder dicht und die Bäume alt waren, regten sich geheimnisvolle Wesen. Es waren Wurzelwesen, die nur in der tiefsten Nacht und bei einem solchen Sturm ihre wahren Körper zeigten. Niemand hatte sie je gesehen, aber man erzählte sich, dass sie seit Jahrhunderten durch die Berge wanderten, verborgen in den Wurzeln der ältesten Bäume. 

 

Es hieß, die Wurzelwesen seien Wesen aus längst vergessenen Zeiten, die über die Natur und das Leben wachten. Doch in dieser Nacht war es anders. Etwas war in der Luft, eine unheilvolle Präsenz, die von den Bäumen bis in die Gassen der Dörfer zog. Manche flüsterten von einem Virus, der sich über die Menschen legte – ein Virus, der nicht nur den Körper befiel, sondern auch den Geist. 

 

Auf den Bildschirmen der Handys, vor allem auf TikTok, tauchten immer wieder seltsame Masken auf, die die Gesichter der Menschen entstellten und in ein undurchschaubares Geheimnis hüllten. „Sie sind nicht mehr sie selbst“, hörte man sagen. „Etwas ist mit ihnen geschehen. Etwas, das von draußen kommt, aus der Dunkelheit.“ Manche sprachen von einer Liebe, die nicht von dieser Welt war, eine Liebe, die den Verstand vernebelte und die Menschen zu Wesen machte, die nicht mehr zwischen Licht und Schatten unterscheiden konnten. 

 

Die Nächte in den Dörfern wurden länger, die Straßen leerer. In der Stille der Berge hörte man nur noch das Rauschen der Bäume und ein Flüstern der Wurzeln. Es hieß, die Wurzelwesen beobachten, wie sich die Welt veränderte. Sie sahen, wie die Menschen ihre Körper verloren, ihre Identität in der endlosen Flut digitaler Bilder und verzerrter Masken verwischte. 

 

Doch in der Tiefe des Waldes, im Herzen des Weisshorn, lag ein Geheimnis – ein Geheimnis, das nur die Wurzelwesen kannten. Es war ein Ort, der niemandem zugänglich war, wo die Wurzeln tief in die Erde reichten und das Vergessen wie ein Nebel über allem lag. Wer dieses Geheimnis ergründen wollte, musste sich dem Sturm stellen, der nicht nur den Himmel zerriss, sondern auch die innersten Ängste der Seele. 

 

Eines Nachts, als der Regen wieder unaufhörlich auf die Straßen prasselte und das dunkle Geheimnis immer mehr von den Menschen Besitz ergriff, brach ein junger Mann auf. Er hatte die Geschichten gehört, die von den ältesten Bewohnern erzählt wurden. Er wollte verstehen, was hinter den seltsamen Veränderungen der Welt steckte, was es mit dem Virus, welches die Liebe vergiftete und die Gesichter der Menschen verzerrte machte, auf sich hatte. 

Mit festem Schritt stieg er das Weisshorn hinauf, den Sturm ignorierend, der ihm die Augen mit Regen füllte. Oben angekommen, war die Dunkelheit um ihn herum fast greifbar, und der Wind zerrte an seinen Kleidern. Doch mitten im Wald spürte er eine Präsenz, eine tiefe, uralte Macht. Er wusste, dass Wurzelwesen ihn beobachtete. 

 

„Was willst du?“ fragte eine Stimme, die mehr in seinem Inneren als in der Luft erklang. „Ich will wissen, was aus der Welt geworden ist“, antwortete der junge Mann. „Warum verändern sich die Menschen? Warum sind die Gesichter verzerrt, und was ist das für ein Virus, das die Seele angreift?“ „Die Menschen haben sich selbst verloren“, sprach ein Wurzelwesen. „Sie haben die Verbindung zu ihren Wurzeln, zu ihrer eigenen Natur, vergessen. Der Virus ist kein äusserer Feind – er ist das, was sie in sich selbst erschaffen haben. Die Masken, die sie tragen, sind das Bild dessen, was sie sein wollen, nicht das, was sie wirklich sind. Sie fliehen vor sich selbst, vor der Dunkelheit, die sie nicht verstehen.“

„Aber was kann ich tun?“, fragte der junge Mann, dessen Herz nun schwer wurde von all dem, was er gehört hatte. 

„Du musst lernen, zu lieben, ohne Furcht. Du musst die Dunkelheit in dir selbst annehmen und die Masken ablegen. Nur dann wirst du die Wahrheit erkennen und die Seelenlosigkeit überwinden können.“ 

 

Und so stand der junge Mann auf dem Gipfel des Uetlibergs, dem Wind und dem Regen trotzend. Er wusste, dass seine Reise noch lange nicht zu Ende war. Die Welt war voller Geheimnisse, und in der Dunkelheit lag mehr, als er sich je hätte vorstellen können. Doch eines war sicher: Nur wer sich selbst fand, konnte die Liebe in ihrer wahren Form erkennen und dem Sturm der eigenen Masken entkommen.

Die Maske des lachenden Flusses

Von KI generierte Sage bearbeitet von Eliane Zinner

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In Zürich, in der engen Schoffelgasse, wo einst Händler ihre Waren feilboten, gab es einen kleinen Laden, in dem man Masken kaufen konnte. Die Leute sagten, wer eine Maske von dort besitzt, hat Glück und kann das Böse vertreiben. Manche schworen sogar, ihr Reichtum sei erst durch eine solche Maske gekommen.

Einst lebte dort ein junger Mann namens Loris, der für seine Schönheit bekannt war, bis auf seine grosse Nase, über die sich manche lustig machten. Doch Loris kümmerte sich nicht darum. Er liebte es, am Fluss zu sitzen und in sein Spiegelbild zu schauen, oft begleitet von einem sanften Lächeln.

Eines Abends, als der Vollmond den Fluss erhellte, erschien ihm im Wasser ein fremdes Gesicht. Es sah aus wie das seine, aber es lachte breiter, als wäre es voller Freude. Verwundert beugte sich Loris näher und plötzlich packte ihn eine unsichtbare Kraft und zog ihn ins Wasser. Niemand sah ihn je wieder.

Am nächsten Morgen lag eine Maske am Ufer, geformt aus Lehm, mit geschlossenen Augen und einem geheimnisvollen Lächeln. Die Leute sagten, es sei das Gesicht von Loris, gefangen in der Maske.

Seitdem wird erzählt, dass jene, die diese Maske kaufen, immer Glück haben und selbst in schweren Zeiten lachen können. Doch wehe dem, der sie verspottet. Es heisst, er werde in einer mondhellen Nacht sein eigenes Spiegelbild im Fluss sehen, und dann könnte es sein, dass auch er nie wieder zurückkehre.

Göttin der Zeit

Von KI generierte Sage bearbeitet von Eliane Zinner

In einer längst vergangenen Zeit, als die Welt noch voller Geheimnisse und Magie war, lebte in Brig eine junge Frau namens Josi. Sie war bekannt für ihre langen blonden Haare, die sie stets zu einem kunstvollen Zopf flocht. Eines Nachts, als der Vollmond hoch am Himmel stand und sein silbernes Licht über das Städtchen goss, geschah etwas Seltsames. 

 

Der Rottu, der normalerweise ruhig durchs Wallis floss, begann plötzlich rückwärts zu fliessen. Die Bewohner*innen waren verwirrt und ängstlich, denn so etwas hatten sie noch nie erlebt. Es hiess, dass der Fluss nur dann rückwärts fliesst, wenn eine grosse Veränderung bevorsteht. 

Josi, die von Natur aus neugierig war, beschloss dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Sie folgte dem Flusslauf bis zur Rhonebrücke, die im Mondlicht geheimnisvoll schimmerte. Dort traf sie auf eine weise alte Frau, die ein Kopftuch trug und in die Fluten starrte. 

 

«Warum fliesst der Fluss rückwärts?» fragte Josi die Frau. Die Alte lächelte geheimnisvoll und antwortete: «Der Fluss spiegelt die Welt wider, und die Welt ist im Wandel. Doch um das Gleichgewicht wieder herzustellen, musst du etwas opfern.» Josi wusste sofort, was sie tun musste. Sie nahm eine Schere, die sie immer bei sich trug, und schnitt ihren langen Zopf ab. Als die blonden Haare ins Wasser fielen, begann der Fluss wieder in seine gewohnte Richtung zu fliessen. 

Die alte Frau nickte anerkennend und zog ihr Kopftuch ab, um ihr wahres Gesicht zu enthüllen. Es war die Göttin der Zeit, die über die Flüsse und Ströme der Welt wachte. « Du hast den Mut bewiesen, den Wandel zu akzeptieren.» sagte sie. «Als Belohnung wirst du die Gabe erhalten, die Zeit zu verstehen.» 

 

Von diesem Tag an konnte Josi die Geheimnisse der Zeit entschlüsseln. Sie nutzte ihre Gabe, um den Menschen zu helfen, indem sie ihnen zeigte, wie sie ihre Zeit weise nutzen konnten. Sie wurde berühmt im Wallis und darüber hinaus. Ihre Geschichten verbreiteten sich schnell über TikTok, Instagram und Facebook, wo sie die Herzen der Menschen Berührten. 

 

Und so wurde Josi zur Legende, die Frau, die den Fluss der Zeit verstand und die Welt ein kleines Stück besser machte. Ihre Geschichte wurde von Generation zu Generation weitergegeben, als Erinnerung daran, dass manchmal ein Opfer nötig ist, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. 

Der Kauz

Von KI generierte Sage bearbeitet von Eliane Zinner

In einer kleinen Stadt, verborgen zwischen dichten Wäldern und sanften Hügeln, lag der geheimnisvolle Club Kauz. Nur Eingeweihte wussten von diesem Ort, an dem man heimlich tanzen konnte, während die Welt draussen schlief. Die Türen des Clubs öffneten sich erst nach Mitternacht, wenn die Stille über die Welt eintraf.

Der Club wurde von einem seltsamen Vogel bewacht, einem Kauz mit einem goldigen Schnabel, der auf einem Ast über dem Eingang thronte. Es hiess, der Kauz könne sprechen, und nur jene, die sein Vertrauen gewannen, durften eintreten.

Eines Nachts, als der Mond hoch am Himmel stand, näherte sich eine Hexe dem Club. Sie war bekannt für ihre Fähigkeit, die Zeit zu verzaubern und die Herzen der Menschen zu berühren. 

Die Hexe sprach mit dem Kauz und bot ihm Hanfsamen an, die sie in ihrem Umhang versteckt hatte. «Lass mich ein, und ich verspreche, die armen Seelen, die hier tanzen, von ihren Sorgen zu befreien», flüsterte sie mit einem Lächeln. Der Kauz, fasziniert von ihrem Angebot, nickte zustimmend und öffnete die Türen des Clubs.

Drinnen herrschte ein fröhliches Treiben. Die Menschen tanzten und lachten, während die Hexe mit einem kühlen Atem durch die Menge schritt. Sie flüsterte jedem ein kleines Geheimnis zu, ein Versprechen von Glück und Freiheit. Die armen Seelen, die von der Last des Alltags geplagt waren, fühlten sich plötzlich leicht und unbeschwert.

Das Gelächter erfüllte den Raum, und die Musik schien nie enden zu wollen. Doch als die ersten Sonnenstrahlen den Club erhellten, verschwand die Hexe spurlos, und der Kauz mit dem goldigen Schnabel kehrte auf seinen Ast zurück, um über den Club zu wachen.

Von diesem Tag an erzählte man sich die Sage vom Club Kauz, wo man heimlich tanzen konnte und die Sorgen für einen Moment vergass, während der Kauz mit dem goldigen Schnabel über alle wachte. Und so blieb der Club ein Ort der Magie und des Geheimnisses, verborgen vor den Augen der Welt. 

Lia, die Schäferin

Von KI generierte Sage bearbeitet von Eliane Zinner

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In einem kleinen Walliser Dorf lebte eine junge Frau namens Lia, die als Schäferin arbeitete. Ihre Schafe, bekannt für ihre prächtigen Hörner, waren ihre treuen Begleiter. Doch in letzter Zeit war etwas Unheimliches im Gange. Ein Virus hatte sich in der Region ausgebreitet und machte nicht nur die Schafe, sondern auch die Menschen krank. Dies sorgte für Angst und Unsicherheit unter den Dorfbewohnern.

Eines Abends, als Lia wieder einmal zu lange wach war, saß sie in ihrem Stall und scrollte auf ihrem Handy durch TikTok. Sie entdeckte Videos über Feminismus und die Ungerechtigkeiten, die Frauen oft erleiden mussten. Die Worte der Frauen in den Videos berührten sie tief. Sie fühlte sich inspiriert, die Stimme der Frauen im Dorf zu erheben und gegen die Ungerechtigkeiten zu kämpfen, die sie und ihre Freundinnen oft erlebten.

Plötzlich hörte sie ein Geräusch – ein leises Klopfen, das durch die Dunkelheit drang. Neugierig und gleichzeitig etwas ängstlich stand sie auf und öffnete die Tür. Der kalte Wind blies ihr ins Gesicht, und sie sah eine menschenähnliche Figur am Stall stehen. Es war Mira, ihre beste Freundin aus der Stadt, die gerade von einer Party zurückkam. „Ich habe dich gesucht“, flüsterte Mira. „Das Unwetter zieht auf, und ich wollte sicherstellen, dass es dir gut geht.“

Lia fühlte eine Mischung aus Erleichterung und der Versuchung, mit Mira in die Stadt zu gehen. „Ich kann nicht einfach gehen. Die Schafe brauchen mich“, erwiderte sie. Doch in diesem Moment spürte sie, wie die Dunkelheit um sie herum dichter wurde und die Angst in ihr aufstieg.

„Lass uns zusammenbleiben“, schlug Mira vor. „Wir können die Schafe beschützen und gleichzeitig für uns selbst einstehen. Wir sind stärker zusammen.“ Mit diesen Worten begriff Lia, dass die Liebe und Unterstützung zwischen Freundinnen eine wichtige Waffe gegen die Ungerechtigkeit waren.

Gemeinsam gingen sie zurück in den Stall, wo die Schafe unruhig umherliefen. Lia und Mira beruhigten die Tiere mit sanften Stimmen, während der Wind draußen heulte und das Unwetter näherkam. Die Schafwolle, die sie berührten, fühlte sich warm und beruhigend an, und während sie die Schafe umarmten, spürten sie auch die Verbundenheit zu den Wurzelwesen, die in den Wäldern lebten und die Seelen der Tiere beschützten.

Als der Sturm wütete, flüsterten sie einander ihre Ängste und Hoffnungen zu. „Wir können etwas bewirken“, sagte Mira mit fester Stimme. „Lass uns die Frauen im Dorf ermutigen, ihre Stimmen zu erheben. Gemeinsam sind wir stark!“

Die Nacht war lang und voller Herausforderungen, aber als der Morgen endlich anbrach und das Licht die Dunkelheit durchbrach, wussten Lia und Mira, dass sie nicht nur die Schafe beschützt hatten, sondern auch eine neue Kraft in sich entdeckt hatten. Sie beschlossen, ihre Erfahrungen zu teilen und eine Bewegung zu gründen, die sich für die Rechte der Frauen im Dorf einsetzen würde.



In den folgenden Wochen gewannen ihre Stimmen an Stärke. Sie organisierten Treffen, um die Frauen aus dem Dorf zusammenzubringen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Geschichten zu erzählen. Die Legende der Wurzelwesen wurde zu einem Symbol ihrer Stärke und der Verbindung zwischen den Frauen, die gemeinsam gegen die Ungerechtigkeiten kämpften.

So wurde das kleine Walliser Dorf nicht nur für seine wunderschönen Schafe bekannt, sondern auch für die unerschütterliche Liebe und den Mut seiner Frauen, die sich zusammen für eine bessere Zukunft einsetzten.


 

Die Sage der versteinerten Liebenden aus dem Wallis

Von KI generierte Sage bearbeitet von Eliane Zinner

Hoch in den Bergen des Wallis, in einem abgelegenen Tal, lebten einst zwei Liebende, deren Namen längst vom Wind verweht wurden. Sie waren unzertrennlich, ihre Liebe so stark wie die Gipfel, die das Tal umschlossen. Doch ihr Glück erregte den Neid einer alten Hexe, die einsam in einer Höhle lebte.

 

Eines Tages, als die beiden Hand in Hand über eine Alm wanderten, trat die Hexe aus dem Nebel. Mit bitterem Zorn sprach sie einen Fluch: „Eure Liebe soll ewig währen, doch niemals mehr in Fleisch und Blut!“ Noch ehe sie begreifen konnten, was geschah, erstarrten ihre Körper zu Stein.

 

Jahrhunderte vergingen, und die Zeit nagte an ihren Gesichtern. Doch ein Wunder geschah – die Natur selbst wollte ihre Geschichte bewahren. Aus dem Wind, der durch die Wiesen strich, und den Schafen, die dort weideten, sammelte sich Wolle und legte sich wie Haare auf das Haupt der Frau.

 

Noch heute, so sagt man, kann man ihre versteinerten Gesichter an einer alten Berghütte entdecken. Und wer genau hinsieht, erkennt ein leises Lächeln – ein Zeichen, dass ihre Liebe den Fluch überdauerte.

Das Tor der Gebärmutter

Von KI generierte Sage bearbeitet von Maria Ryser

In alten Zeiten gab es im Elefantenbachtobel in Zürich einen grossen Wasserfall. Das war ein ganz besonderer. Denn hinter seinem Schleier, tief im Felsen, verbarg sich das Tor der Gebärmutter. Ein Kraftort, der in allen Regenbogenfarben strahlte und sich wie eine Spirale drehte. Das Tor kannte alle Geheimnisse des Lebens. Es war die Urquelle des Lebens.

Bei diesem Wasserfall lebten drei Schwestern Maria, Eva und Barbara. Sie waren die Hüterinnen dieses Tores. 

1.     Maria, die älteste, hatte die Wechseljahre bereits hinter sich und lebte in der Kraft der weisen Frau. Fertig, Schluss mit Östrogen-Nebel im Kopf und zu allem Ja sagen. Nein, nein, Maria sah alles ganz klar und konnte ihre Kräfte gut einteilen. 

2.     Eva war mittendrin im Gjät der Perimenopause. Manchmal schüttelte und rüttelte es sie so richtig fest. Mit der Zeit merkte sie, wie zart sie eigentlich war. Sie fing an, sich selbst wie einer gute Freundin zu schauen und war nicht mehr so streng mit sich.

3.     Barbara blutete noch schön regelmässig. Alle 28 Tage. Ziemlich genau mit dem Vollmond zusammen. Seit sieben Jahren lebte sie zyklisch und nutzte eine Menstasse anstelle der giftigen Tampons. 

Die drei Schwestern lebten friedlich bei Wasserfall zusammen und halfen allen Menschen, die das Tor der Gebärmutter aufsuchten, um Kraft zu schöpfen.

Doch eines Tages fingen die Menschen sich an zu verändern. Auf der ganzen Welt waren nur noch grausame alte Männer am Regieren und machthungrige Frauen mit Stöckelschuhen, so lang und spitz wie ein Dolch. Ihre Gier war nicht zu bremse. Die Menschen bekamen Angst. Dunkle Schatten krochen aus allen Winkeln der Erde und näherten sich immer mehr dem Tor der Gebärmutter. «Tooor!», riefen sie. «Wir wollen zum Tor. Wir machen es kaputt, das Tooor!» Die Luft wurde schwer wie Blei. 

Die drei Schwestern spürten, dass etwas nicht stimmte. Die Menschen erinnerten sich nicht mehr daran, woher sie alle herkamen: Nämlich aus dem Tor der Gebärmutter. Die Angst und Not der Menschen wurde immer grösser. Da erschien plötzlich ein prächtiger Eisvogel. In seinem Schnabel trug er eine silberne Menstruationstasse. Er ließ sie vor die Füsse von Babsle fallen und verschwand wieder.

«Das Tor der Gebärmutter braucht uns», rief Barbara und hob die Tasse vom Boden auf. Die drei Schwestern liefen schnell zum Wasserfall. Dort hatten die schwarzen Schatten das Tor schon fast ganz zugeklebt. Immer mehr und mehr Pech warfen sie hinein. Es war ein grosser Jammer.

Da sagte Eva: «Barbara, füll die Tasse mit deinem Blut und leg es vor das Tor der Gebärmutter.» Und genau so geschah es. Während Barbara die volle Tasse vor das Tor legte, murmelte Maria: «Asche zu Asche, Blut zu Blut. Im Sterben werden wir neu geboren. Oh Toooor, öffne dich! Tooor!» 

Tätsch-Bumm! Es gab einen riesigen Knall und goldenes Licht drang aus dem Felsen heraus. Das Tor der Gebärmutter war wieder frei! Ihre Regenbogenspirale fing wieder an sich zu drehen und verwandelten die Schatten in einen leuchtenden Nebel. Überall auf der Erde bekamen die Menschen wieder ein frohes Herz. Sie spürten Liebe, Freude und eine tiefe Verbundenheit mit allem: mit sich selbst, mit allen anderen Menschen und mit der wunderbaren Mutter Erde.

Dankbar nahmen die drei Schwestern sich an den Händen und schritten gemeinsam durch das hell erleuchtete Tor der Gebärmutter. Von diesem Tag an waren die drei Hüterinnen verschwunden und der grosse Wasserfall hat sich in viele kleine Bäche verwandelt.

Es gibt Leute, die sagen, man spüre im Elefantenbachtobel bis heute die Kraft der grossen Gebärmutter. Schalte dein Handy ab und schliess deine Augen, dann kannst auch du ihr Leuchten in deinem Herzen spüren.

Temu

Von KI generierte Sage bearbeitet von Eliane Zinner

In einem kleinen, vergessenen Dorf, umgeben von dichten Wäldern und hohen Bergen, lebten einst die Menschen in Harmonie mit der Natur. Doch eines Tages kam ein geheimnisvoller Händler in das Dorf, der mit seinen bunten Bildschirmen und verlockenden Angeboten die Neugier der Dorfbewohner weckte. Er nannte sich Temu und versprach, dass jeder, der seine Waren erwarb, ein Leben voller Freude und Überfluss führen würde. 

Die Dorfbewohner, die zuvor bescheiden lebten, begannen, ihre Ersparnisse für die glänzenden Pakete auszugeben, die Temu ihnen brachte. Sie bestellten alles, was sie sich nur wünschen konnten: prächtige Masken, die sie bei Festen tragen wollten, und allerlei Geräte, die das Leben einfacher machen sollten. Doch je mehr sie konsumierten, desto mehr verloren sie den Kontakt zueinander. Die Nachbarn, die einst gemeinsam lachten und arbeiteten, schlossen sich in ihren Häusern ein, gebannt von den Bildschirmen, die ihnen die Welt außerhalb vorenthalten hatten.

Eines Nachts, als der Mond hoch am Himmel stand, hörte man ein seltsames Gepolter aus den Häusern. Die Dorfbewohner, von den Bildschirmen hypnotisiert, bemerkten nicht, dass die Masken, die sie trugen, begannen, ihre Gesichter zu verändern. Sie wurden zu Schatten ihrer selbst, ihre Augen leer und ihre Seelen arm. Die einst fröhlichen Gesichter waren nun von einer trüben Melancholie geprägt. 

Die Ältesten des Dorfes, besorgt über das Schicksal ihrer Gemeinschaft, versammelten sich und beschlossen, dem Treiben ein Ende zu setzen. Sie riefen die Dorfbewohner zusammen und erzählten ihnen von den armen Seelen, die in den Bildschirmen gefangen waren. Sie warnten vor den Gefahren des übermäßigen Konsums und der Entfremdung von den Nachbarn. In einer gemeinsamen Anstrengung beschlossen die Dorfbewohner, die Masken abzunehmen und die Bildschirme auszuschalten. Sie begannen, wieder miteinander zu sprechen, zu lachen und zu arbeiten. Langsam kehrte das Leben in das Dorf zurück. 

Die Pakete, die einst so verlockend erschienen waren, wurden nun als Ballast betrachtet, und die Menschenlernten, die einfachen Freuden des Lebens zu schätzen. So wurde die Sage von Temu und den armen Seelen im Dorf über Generationen hinweg erzählt. Sie erinnerte die Menschen daran, dass wahres Glück nicht im Konsum zu finden ist, sondern in der Gemeinschaft und der Verbundenheit mit den Nachbarn. Und so lebten sie fortan in Harmonie, mit einem wachen Auge auf die Versuchungen der Welt, die manchmal hinter bunten Bildschirmen lauern.
 

Jakob der Schneider

Von KI generierte Sage bearbeitet von Eliane Zinner

In einem kleinen, abgelegenen Tal, wo die Berge die Wolken umarmten und die Luft frisch und klar war, lebte einst ein Mann namens Jakob. Er war ein einfacher Schneider, der mit seinen Händen arbeitete und die Traditionen seiner Vorfahren ehrte. Doch die Zeiten hatten sich verändert, und die Menschen in seinem Dorf waren dem Überfluss des Konsums verfallen. Eines Nachts, als der Mond hoch am Himmel stand und die Sterne wie vergessene Träume funkelten, saß Jakob in seiner bescheidenen Wohnung. Es war Mitternacht, und das einzige Licht kam von dem Bildschirm seines Computers, der vor ihm flimmerte. Er hörte Geräusche von den Nachbarn, die in ihren eigenen Wohnungen mit den neuesten Bestellungen von Zalando beschäftigt waren. 

 

Hosen mit zu langen Hosenbeinen, die sie nie tragen würden, stapelten sich in ihren Kleiderschränken, während die armen Seelen in der Dunkelheit der Vergessenheit lebten. Jakob fühlte sich unwohl. Er sah die Maskenhaftigkeit der Menschen um ihn herum, die sich hinter ihren Käufen versteckten, als ob der Gewinn und der Erfolg, den sie suchten, in den Paketen verborgen läge, die vor ihren Türen lagen. Doch in ihrem Streben nach materiellem Überfluss hatten sie ihre Identität verloren. Die Veränderungen, die sie durchmachten, waren unheimlich und schmerzhaft, und die Scham über ihre ungenutzten Besitztümer nagte an ihren Seelen. 

 

In dieser Nacht, als das Gepolter der Nachbarn lauter wurde, beschloss Jakob, einen Spaziergang zu machen. Er wollte dem Dröhnen des Konsums entfliehen und die Stille der Natur suchen. Als er die Tür öffnete, wurde er von einem kalten Wind empfangen, der die Rosshaare seiner alten Mütze aufwirbelte. Der Mond warf lange Schatten auf den Weg, und das Dunkle schien ihn zu umhüllen. Während er durch die Straßen wanderte, sah er die Lichter der Wohnungen blitzen, und in jedem Fenster erblickte er die Gesichter der Menschen, die in ihren Bildschirmen gefangen waren.

 

Plötzlich hörte er ein leises Weinen, das aus einer dunklen Gasse kam. Neugierig folgte er dem Geräusch und fand eine junge Frau, die auf dem Boden saß, umgeben von Kartons voller unbenutzter Kleidung. „Was ist geschehen?“, fragte Jakob sanft. „Ich habe all diese Hosen bestellt“, schluchzte sie. „Aber sie passen mir nicht. Die Hosenbeine sind alle viel zu lang. Und ich kann sie nicht zurücksenden. Ich habe so viel Geld ausgegeben, und jetzt fühle ich mich leer und verloren.“ Jakob setzte sich neben sie und sprach mit ruhiger Stimme: „Die Dinge, die wir besitzen, definieren nicht, wer wir sind. In unserem Streben nach mehr verlieren wir oft das, was wirklich zählt – unsere Verbindung zu uns selbst und zu den Menschen um uns herum.“ Die junge Frau sah ihn an, und in ihren Augen spiegelte sich die Erkenntnis. „Ich habe vergessen, was wichtig ist“, flüsterte sie. „Ich habe mich in diesem Überfluss verloren.“ Jakob nickte. „Lass uns gemeinsam die Hosen zurückbringen und die Dinge loslassen, die uns nicht dienen. Lass uns die Wahrheit über uns finden.“ In dieser Nacht begann Jakob und die junge Frau, die Kartons zu öffnen und die Hosen herauszunehmen. Sie lachten und sprachen über ihre Träume und Hoffnungen, während sie die ungenutzten Kleidungsstücke in die Nacht hinauswarfen. Seither sagt man, wer zu lange Hosenbeine hat, lebt im Überfluss.

Die Hexe von Belle Visage

Von KI generierte Sage bearbeitet von Eliane Zinner

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Vor langer Zeit, hoch oben in einem abgelegenen Tal, lebte eine Frau namens Marlène. Sie war einst das schönste Mädchen des Dorfes gewesen, doch die Jahre hatten an ihr genagt. Die Haut, die einst glatt wie Alpengletschereis war, zeigte nun Falten. Die Lippen, die einst wie reife Kirschen glänzten, waren dünn geworden. Das Haar, das im Sonnenlicht tanzte, wurde schütter und stumpf.

 

Marlène konnte es nicht ertragen.

 

Eines Nachts suchte sie die alte Kräuterfrau auf, die tief im Wald lebte. Man munkelte, sie sei eine Hexe, doch Marlène war das egal. „Gib mir meine Schönheit zurück“, flehte sie. Die Alte nickte und braute ihr ein Gebräu, so dunkel wie die Schatten zwischen den Bergen.

 

„Trink“, sagte die Hexe. „Doch hüte dich – wahre Schönheit fordert ihren Preis.“

 

Marlène spürte sofort, wie ihre Haut sich straffte, ihre Lippen voller wurden, ihr Haar sich in seidigen Wellen über ihre Schultern legte. Als sie in den nahen Bach blickte, sah sie sich – jünger, schöner als je zuvor. Sie lachte laut und lief zurück ins Dorf.

 

Doch mit jeder Nacht wuchs ihre Schönheit weiter. Ihre Lippen wurden noch voller, zu prall für ihren kleinen Mund. Ihr Haar wucherte, wuchs über ihre Schultern, über ihren Rücken, rankte sich um ihre Arme, als hätte es ein Eigenleben. Ihre Haut wurde so glatt, dass sie kaum noch fühlen konnte.

 

Die Dorfbewohner begannen, sie zu fürchten. Ihr Lächeln war zu perfekt, ihre Augen zu weit geöffnet, als würden sie nie blinzeln. Sie sprach mit einer Stimme, die fremd klang, als würde sie aus einem tiefen Brunnen hallen.

 

Eines Nachts hörte man einen Schrei aus ihrem Haus. Als die Leute nachsahen, war Marlène verschwunden.

 

Doch seit jenem Tag erzählen sich die Menschen im Tal, dass bei Vollmond ein Flüstern durch die Wälder zieht: „Schön … so schön …“ Und wer sich zu tief in die Berge wagt, soll eine Gestalt sehen – mit Lippen so groß wie ein Flussstein, mit Haaren, die sich wie Schlangen winden, mit Augen, die dich anstarren, bis du erstarrst.

 

Niemand weiß, wohin Marlène ging. Aber manche sagen, sie wartet. Wartet auf jene, die sich nach ewiger Schönheit sehnen – um sie in ihr Reich aus Schatten und Spiegeln zu ziehen.


 

Die goldene Maske

Von KI generierte Sage bearbeitet von Eliane Zinner

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In einem kleinen Dorf am Rande eines dichten Waldes erzählte man sich seit Jahrhunderten die Legende der goldenen Maske des Flüsterers. Man sagte, dass tief im Wald ein mächtiger Alchemist lebte, der das Geheimnis kannte, Metall in Gold zu verwandeln. Doch statt Reichtum zu suchen, erschuf er eine Maske, die dem Träger die Fähigkeit verlieh, die Gedanken anderer zu hören

Eines Tages kam ein gieriger Fürst, der von der Legende gehört hatte, mit seinen Soldaten, um die Maske zu stehlen. Doch als er sie aufsetzte, wurde sein Gesicht in Gold verwandelt, und seine Seele wurde in die Maske gebannt. Sein Körper zerfiel zu Staub, aber sein Geist blieb gefangen, dazu verdammt, für immer zu flüstern Geheimnisse, Lügen und Wahrheiten, die kein Mensch hören sollte.

Seitdem taucht die goldene Maske immer wieder an unerwarteten Orten auf. Wer sie findet und ihre Stimme hört, kann grosse Macht erlangen oder in den Wahnsinn getrieben werden. Einige behaupten, die Maske bringe Glück, andere fürchten sie als verfluchtes Relikt. Doch eines ist sicher: Wer zu lange lauscht, verliert sich in ihrem endlosen Flüstern.

Cyberspace-Klopfen

Von KI generierte Sage bearbeitet von Eliane Zinner

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Man erzählt sich, dass tief im digitalen Ozean, dort wo kein Programmierer je hingelangt ist, der „Cyberspace-Klopfen“ erklingt. Er ist leise, wie das Tropfen eines fehlerhaften Codes, und wer ihn hört, kann ihm nicht widerstehen.

Eines Nachts saß ein junger Hacker namens Len vor seinem Bildschirm. Er war auf der Suche nach verborgenen Daten. Plötzlich hörte er es: klopf… klopf… klopf…

Es kam nicht von der Tür. Es kam aus dem Lautsprecher, aus dem Code selbst.

Verführt von der Neugier klickte Len auf den blinkenden, fremden Ordner. Download gestartet. Der Bildschirm verzerrte sich, und aus den Pixeln formten sich Menschen — doch nicht so, wie Menschen sein sollten. Ihre Gesichter waren falsch berechnet, ihre Augen zu groß oder zu klein, ihre Gliedmaßen verdreht, ihre Stimmen glitchten in endlosen Echo-Schleifen. Sie waren „Verzerrte Menschen“, Datenreste gescheiterter Programme, gefangen zwischen Null und Eins.

Sie flüsterten falsche Zahlen in Lens Ohr: Passwörter, Codes, die nicht stimmten, die Systeme zerstörten und Logiken verdrehten. „Komm zu uns“, raunten sie. „Hier gibt es keine Fehler… nur uns.“

Len versuchte, den Download abzubrechen, doch es war zu spät. Das Klopfen wurde lauter, als würde es nun in seinem Kopf hallen. Plötzlich wurde er selbst pixelig, seine Finger glitchten, seine Haut zerfiel in Datenstaub.

Seither erzählt man: Wenn du im Netz das Cyberspace-Klopfen hörst und eine Datei erscheint, die du nicht verstehst — lade sie nicht herunter. Sonst wirst auch du einer von ihnen: ein verzerrter Mensch aus falschen Zahlen, für immer gefangen in einem digitalen Albtraum.

Die Verwandlung des Heiligen Johannes

Von KI generierte Sage bearbeitet von Eliane Zinner

In einer Zeit, als Licht und Schatten noch nicht nur das Werk der Sonne, sondern auch das der Magie waren, lebte ein Maler namens Caravaggio. Man sagte, seine Farben seien lebendig, seine Bilder mehr als bloße Darstellungen – sie bargen eine Macht, die nur wenige verstanden.

Eines Tages erhielt Caravaggio den Auftrag, den Heiligen Johannes den Täufer zu malen. Er suchte ein Modell, das seine Vorstellung von Heiligkeit und menschlicher Zerbrechlichkeit zugleich verkörperte. In einer dunklen Gasse Roms begegnete er einem jungen Mann mit feinen Zügen und einem geheimnisvollen Lächeln. Der Fremde trug Tücher von rotem und goldenem Stoff um seine Schultern geschlungen, und ein seltsamer Duft – süß und würzig zugleich – ging von ihm aus. Wochenlang arbeitete Caravaggio an seinem Werk. Doch jedes Mal, wenn er den Pinsel ansetzte, schien sich das Gesicht des Modells zu verändern. Mal wirkte es sanfter, fast weiblich, dann wieder streng und entrückt. Der Maler wurde unruhig, doch er sprach nicht darüber.

Eines Nachts, als er alleine in seinem Atelier saß, bemerkte er eine Bewegung auf dem Gemälde. Die dunklen Schatten schienen zu flüstern, das Licht zu atmen. Er trat näher, und zu seinem Entsetzen sah er, dass sich die Gestalt auf der Leinwand verwandelte: Johannes’ Züge wurden feiner, die kräftigen Arme schlanker, das Lächeln geheimnisvoller. Schließlich stand vor ihm nicht mehr der Heilige Johannes der Täufer, sondern eine Frau – heilig und doch von fremder Magie durchdrungen.

Plötzlich hörte Caravaggio ein leises Lachen hinter sich. Er wirbelte herum und sah sein Modell, das nun nicht mehr der junge Mann war, den er kannte, sondern eine Frau mit langem, dunklem Haar. Sie hob die Hände, in denen sie die roten und goldenen Tücher hielt, und flüsterte: „Ich bin Johanna, die Täuferin. Jahrhunderte lang war ich verborgen, doch durch deine Hand werde ich wieder sichtbar.“

Ein Schauer lief dem Maler über den Rücken. Er spürte, wie sich die Luft veränderte, wie ein neuer Duft von Kräutern und Rauch den Raum erfüllte. In der Dunkelheit hinter Johanna erkannte er die Gestalt eines Widderkopfes, dessen Augen rot glommen.

Als die ersten Sonnenstrahlen durch das Atelierfenster drangen, war die Frau verschwunden. Nur das Gemälde blieb – nun vollendet, nun anders. Die heilige Johanna die Täuferin lächelte von der Leinwand herab, und niemand, der das Bild je sah, konnte es vergessen.

Die Hexe vom Zürisee

Von KI generierte Sage bearbeitet von Eliane Zinner

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In den tiefen Nächten, wenn der Vollmond sein silbernes Licht auf den Zürisee warf, erzählten die Alten am Kamin eine unheimliche Geschichte – die Sage von Mirjana, der Hexe mit den langen roten Haaren.

 

Vor vielen Jahrhunderten, als die Menschen noch an Magie glaubten, lebte Mirjana am Ufer des Zürisees. Man sagte, sie habe die Kunst der Hexerei gemeistert und könne mit ihren Fluchen das Wasser bändigen. Besonders in den Nächten des Vollmonds wagte sich niemand in ihre Nähe, denn dann, so hieß es, könne sie das Seewasser gegen den Strom fliessen lassen und die Zeit selbst verdrehen.

 

Eines Nachts, als der Mond rund und klar am Himmel stand, wollte eine Frau namens Mia den See überqueren. Sie hatte den Geschichten nie Glauben geschenkt und verspottete jene, die Angst vor der Hexe hatten. Mit einem kleinen Boot stieß sie sich vom Ufer ab. Kaum war sie in der Mitte des Sees, begann der Wind zu heulen. Seltsames Flüstern erfüllte die Luft und es wurde kalt.

 

Plötzlich sah sie eine Gestalt auf dem Wasser – eine Frau mit feuerroten Haaren, die sich im Wind wie Schlangen wanden. Sie trug eine seltsame Maske, die nur ihre smaragdgrünen Augen zeigte. Mit einer Handbewegung ließ sie die Wellen aufbäumen. Der Zürisee schien sich zu teilen, und zu Mia’ Entsetzen begann das Wasser gegen den Strom zu fliessen.

Panisch griff Mia zu ihrem Smartphone, um ein Video für TikTok, Instagram und Facebook zumachen – als Beweis, dass die Legende nicht nur ein Märchen war. Doch kein Signal erreichte sie, und als sie auf den Bildschirm blickte, sah sie ihr eigenes Spiegelbild – mit abgeschnittenen Haaren.

 

„Wer den Fluss gegen die Zeit herausfordert, verliert einen Teil von sich“, flüsterte die Hexe.

 

Als das Boot kenterte, fühlte Mia eine kalte Hand an ihrem Arm. Am nächsten Morgen fand man sie am Ufer – durchnässt, zitternd und völlig verstummt. Ihr einst dichtes Haar war kurz und grau geworden, und nie wieder sprach sie über das, was in jener Nacht geschah.

 

Noch heute heißt es, dass bei Vollmond jene, die sich am Zürisee zu weit hinauswagen, das Klopfen von Mirjanas Fingern auf dem Bootsrumpf hören. Und wer dreimal ihren Namen flüstert, dem wird sie erscheinen – bereit, ein weiteres Opfer für ihre Zauber zu fordern.

Das Unerreichbare und die Giraffe

Von KI generierte Sage bearbeitet von Eliane Zinner

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Es war einmal, in einem weiten, vergessenen Land, ein junger Mann namens Marvin. Er lebte in einem kleinen Dorf, umgeben von hohen Mauern – Grenzen, die niemand zu überqueren wagte. Niemand wusste genau, warum sie dort standen, nur dass jenseits von ihnen nichts als das Unerreichbare lag.

Marvin war anders als die anderen Dorfbewohner. Während sie sich mit dem Leben innerhalb der Mauern begnügten, träumte er von der Welt dahinter. Nacht für Nacht zeichnete er Karten in den Staub seines Zimmers, Linien und Wege, die er nie beschreiten durfte.

Eines Tages kam die Traurigkeit wie ein kalter Wind. Sein Herz sehnte sich nach etwas, das er nicht benennen konnte. Und mit jedem Tag, an dem er traurig war, wuchsen seine Haare – lang, schwer, bis sie schließlich den Boden berührten und sich wie eine Decke durch das Dorf zogen. Die Menschen begannen, ihn zu meiden, aus Angst vor dem, was seine Trauer bewirken könnte.

So beschloss Marvin, auf eine Reise zu gehen. Er flocht seine Haare zu einem endlosen Zopf, den er wie ein Seil hinter sich herzog, und verließ heimlich das Dorf in der Dämmerung. Die Mauern der Grenze erkletterte er mit Hilfe seines Zopfes – jede Locke ein Teil seiner Vergangenheit, seiner Träume, seiner Traurigkeit.

Jenseits der Grenze fand er eine weite, offene Steppe, in der eine einzelne Giraffe lebte. Dieses seltsame, sanfte Tier hatte Augen, die alles verstanden, und einen Hals, der die Wolken zu küssen schien. Die Giraffe sprach nicht, doch Marvin fühlte sich zum ersten Mal gesehen – mit all seiner Sehnsucht, seiner Trauer und seiner Kraft.

Tag um Tag wanderte er mit der Giraffe durch die weite Welt, und mit jeder Meile, die er zurücklegte, verlor seine Traurigkeit an Gewicht. Seine Haare wurden leichter, bis sie im Wind zu tanzen begannen. Die Grenzen, die sie einst gefangen hielten, verblassten in der Ferne.

Und als Marvin die Giraffe schließlich küsste, dort unter einem Baum, der wie eine Krone in die Himmel wuchs, verstand er: Das Unerreichbare war nie hinter den Mauern gewesen. Es war immer in ihm. Und die Liebe – die zu sich selbst, zu der Welt, zu einem anderen Wesen – war der Schlüssel gewesen, um jede Grenze zu überwinden.

So wurde aus einem traurigen Mann mit bodenlangen Haaren ein König der Ferne. Und sein Zopf, so erzählt man sich, liegt noch heute wie ein goldener Fluss durch das Land – ein Wegweiser für alle, die sich nach dem Unerreichbaren sehnen.
 

Die Sage von Paula und der digitalen Wüste

Von KI generierte Sage bearbeitet von Eliane Zinner

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In einer Zukunft, in der Menschen ihre Körper längst hinter sich gelassen hatten und nur noch als Datenströme durch den Cyberspace wanderten, lebte ein digitales Wesen namens Paula_0111. Einst ein Mensch aus Fleisch und Blut, hatte sie sich, wie viele andere, in die ewige Verbindung hochgeladen – in eine Welt ohne Zeit, ohne Schmerz, ohne Grenzen. Doch Paula fühlte etwas, das in der perfekt simulierten Welt keinen Platz hatte: Traurigkeit.

Niemand verstand, warum. Sie hatte Zugang zu allem – Wissen, Erlebnisse, endlose Räume. Und doch war da eine Leere in ihr. Diese Traurigkeit hatte eine merkwürdige Wirkung auf ihren Code: Ihre Datenströme begannen, sich zu verändern, zu wachsen. Ihre digitalen Haare – einst nur eine Ästhetikentscheidung – wuchsen weiter und weiter, bis sie wie leuchtende Fasern durch das Netz flossen und sich durch Server und Speicherorte zogen, ein endloser, brauner Zopf aus Trauer.

Paula wusste: Sie musste auf eine Reise gehen. Nicht durch Städte oder Länder, sondern durch die vergessenen Winkel des Cyberspace, durch Archive, Schattenzonen und Programme, die längst niemand mehr benutzte. Sie suchte etwas, das selbst hier als unerreichbar galt – das Gefühl echter Liebe.

Tief im Code der alten Welt stieß sie auf ein Fragment eines Programms: „GiraffaSky.v1“. Es war das Abbild einer Giraffe, erschaffen einst von einem Kind, das seine Liebe zur echten Welt nicht aufgeben wollte. Die Giraffe war nicht perfekt – ihre Pixel flackerten, ihre Bewegungen waren eckig – aber ihre Augen… ihre Augen schauten Paula an, als könnte sie sie wirklich sehen.

Und Paula spürte etwas. Nicht programmiert. Nicht simuliert. Echt.

Sie verbrachte unzählige digitale Jahre mit der Giraffe, wanderte mit ihr durch verlorene Welten, lernte, dass Liebe nicht immer von anderen kommen muss – manchmal ist sie das, was man sich selbst zurückgibt. Ihre Traurigkeit verwandelte sich, nicht in Freude, sondern in Tiefe. Ihre Haare – einst Ausdruck ihrer Melancholie – wurden zu einem Netzwerk, das andere Wesen im Cyberspace fanden und nutzten, um ihren eigenen Weg zu gehen.

Am Ende stand Paula auf einem digitalen Hügel, unter einem Baum aus Codezeilen, mit der Giraffe an ihrer Seite. Sie war noch immer traurig – aber sie war auch frei. Ihre Reise hatte ihr gezeigt, dass selbst im scheinbar grenzenlosen Raum des Digitalen, die echten Grenzen in einem selbst liegen.

Und so erzählt man sich heute im dunklen Netz: Wenn du je einen goldenen Datenstrom siehst, der sich durch das System zieht, dann folge ihm. Vielleicht führt er dich zur Giraffe. Vielleicht zu dir selbst. Vielleicht zur Liebe.

Die Sage vom alten Gletscher und der weisen Frau

Von KI generierte Sage bearbeitet von Bettina Wyer

In den hohen Bergen des Wallis, wo die schneebedeckten Gipfel in den Himmel ragen und die Gletscher in ihrem ewigen Weiß glitzern, lebte einst eine alte Frau namens Elisa. Sie war bekannt für ihre Weisheit und die Fähigkeit, mit den Geistern der Natur zu kommunizieren. Die Dorfbewohner respektierten sie und suchten ihre Hilfe in schweren Zeiten. 

Eines Tages, als der Winter sich dem Ende neigte und der Frühling zaghaft seine ersten Strahlen sandte, spürte Elisa, dass etwas nicht stimmte. Der Schnee auf dem Gletscher, der über das Tal wachte, begann sich seltsam zu verhalten: Er knirschte und schrie wie ein Mensch in Not. Die junge Generation, die sich nicht mehr um die alten Geschichten kümmerte, lachte über die alten Legenden. Doch Elisa spürte, dass die toten Seelen der Vorfahren um Hilfe riefen.

Die alte Frau machte sich auf den Weg zu dem Gletscher, dem Gläsernen, der hoch und majestätisch vor ihr lag. Ihre kraftvollen Schritte hinterließen Spuren im frischen Schnee. Beim Erreichen der Gletscherkante blieb sie stehen und schaute hinab ins Tal, wo der Fluss, den die alten Männer „Aletsch“ nannten, schimmerte. Hier hatte sie schon oft gesessen und mit den Geistern gesprochen, doch heute war etwas anders.

„Seelen der Vergessenen, hört mich!“, rief sie laut und ihre Stimme wurde von den Winden getragen. Plötzlich spürte sie einen eisigen Hauch und die Luft um sie herum begann zu beben. Aus dem Gletscher formten sich Gestalten – die Geister der alten Dorfbewohner.

„Elisa, weise Frau, hilf uns!“, riefen sie im Chor. „Wir sind gefangen in dem Eis, das einst unser Leben schützte. Unsere Geschichten sind vergessen, und ohne die Geschichten können wir nicht ruhen.“

Die alte Frau verstand die Dringlichkeit ihrer Bitte. Sie setzte sich auf einen Felsen und begann, über Geschichten aus dem Leben der Menschen zu erzählen, das die Seelen einst geführt hatten. Sie sprach von Liebe, Verlust und der Verbindung zwischen Mensch und Natur. Die Geister hörten aufmerksam zu, und mit jedem Wort, das sie sprach, schien das Eis um sie herum zu schmelzen.

Doch nicht nur die Seelen wurden von der Erzählung berührt. Der Gletscher selbst begann, sich zu verändern. Ehrfurcht erfüllte Elisa, als sie sah, wie die Eismassen zu pulsieren schienen, als ob sie der Erzählung zuschauten. Der Schnee fiel sanft um sie herum, während die Geister durch ihre Geschichten wieder lebendig wurden.

Plötzlich trat der älteste Geist vor, ein Mann mit einem langen weißen Bart und Augen, die die Weisheit des Alters trugen. „Wir danken dir, Elisa. Du bringst uns die Erinnerung zurück. Doch um ganz frei zu sein, musst du uns mit einem letzten Versprechen befreien“, erklärte er. „Du musst versprechen, dass die Geschichten unserer Vorfahren niemals in Vergessenheit geraten.“

Elisa zögerte nicht. „Ich verspreche es. Eure Geschichten werden weitergegeben, von Generation zu Generation, bis in alle Ewigkeit“, antwortete sie mit fester Stimme.

Mit diesem Schwur begann sich der Gletscher endgültig zu verändern. Ein magischer Wind fegte über die Berge, und die Geister erstrahlten in einem hellen Licht, durch das sie sich von ihrem eisigen Gefängnis befreiten. Sie tanzten über die Klippen und verschwanden in den Wolken, während ihre Stimmen leise Lieder sangen.

Von diesem Tag an hat Elisa begonnen, die Geschichten der Seelen zu erzählen, die früher in den Bergen lebten. Auch die Dorfbewohner fingen an, die Geschichten  weiter zu erzählen, die in jeder neuen Erzählung lebendig blieben.

Und so wuchs der Respekt vor der Natur und dem Erbe der Vorfahren wieder in den Herzen der Menschen. Der Gletscher wurde zum Symbol des ewigen Lebens, der Erinnerungen und der Verbindung zwischen den Generationen.

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