CV.
Lebt und arbeitet in Zürich. Künstlerin, Lehrperson Bildnerisches Gestalten und Kunsttherapeutin
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Elian Zinner studierte Freie Kunst an der Ecole cantonal des Beaux-Arts in Sion. Während 5 Jahren lernte sie altmeisterlich die Ölmalerei. Während dieser Zeit entstand die erste Rauminstallation: Die Luftblase l „Die Seele in meinem Körper“, 1996. Eine 4 x 5 m grosse Luftblase atmet in einem Raum.
Sie wurde aufmerksam auf die kreativen und psychologischen Prozesse, welche ein schöpferischer Akt aufzeigt. Die Neugier diese Prozesse zu verstehen, bewog sie zum Studium der Kunsttherapie am Institut für transpersonale Psychologie und Kunsttherapie in Bern. Daraus entstanden für sie weitere wichtige Fragen. Wie und mit was identifiziere ich mich? Was ist krank und was ist gesund? Was ist kulturell? Was ist biologisch?
Um diesen Antworten näher zu kommen, studierte sie 2003-05 Gender and Culture Studies an der Zürcher Hochschule der Künste. Die Luftblase wird wieder weiterentwickelt. Sie füllt die Luftblase mit Rauch und projiziert zwei Videofilme zum Thema „Der voyeuristische Blick“ auf sie. Hiermit beginnt die Auseinandersetzung mit dem Kopftuch.
Sie geht der Frage nach: Was enthüllt das Kopftuch? Die Verhüllung der Frauen einerseits, anderseits die Enthüllung der Frauen bis zum sexuellen Missbrauch beschäftigt sie weiterhin in ihrer künstlerischen Arbeit.
Im Jahr 2015 beginn sie die erste Kopftuch-Serie zu malen. Bis heute sind 26 Kopftuch-Bilder aus verschiedenen Religionen, Kulturen und Selbstkreierte entstanden. In der Kopftuch-Serie 2020 inszeniert sie sich selbst als Kopftuchträgerin mit Eigenkreationen. In der Gruppenausstellung Glaube, Liebe, Hoffnung, in Gräfelfingen-München zeigt sie zwei grossformatige Kopftuch-Bilder, «Maria» und «Tuareg», in der Kirche St. Stephan. In der St.-Georgs-Kirche zieht sie dem grossen Kruzifixus am Holzkreuz selbstgestrickte Wollsocken an. Als Zeichen von Fürsorge, Wärme, Weiblichkeit und Mütterlichkeit.
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Das Stück Stoff wird in den Arbeiten von Elian Zinner zu einem symbolträchtigen Gegenstand. Grosse Leinentücher hängen an einer Wäscheleine und erinnern uns an unsere Kindheit, an die unsichtbar verrichtete Hausarbeit. Taschentücher werden mit weinenden Gesichtern bemalt. Sie sollen uns an die eigene Verletzlichkeit und Traurigkeit erinnern.
Tücher liegen engumschlungen in einem Raum und werden zu lebendigen Wesen. Putzlappen bekommen durch eine überhöhte Darstellung eine neue Zuschreibung, so dass man sie plötzlich als schön und wichtig empfinden könnte.
In ihrer Arbeit, “my guests”, stellt sie Skulpturen aus Baumstämmen umhüllt mit Textilien aus tierischen Haaren in die Landschaft. Es entstehen menschenähnliche Figuren. Diese Figuren sehen vertraut aus. Sie sind faszinierend und unheimlich zugleich. Sie erinnern uns an magische Kreaturen und an surreale Geschichten, wie wir sie in Märchen lesen.
«Wer sind die Gäste?», fragt sich die Künstlerin in der Arbeit «my guests». Durch die Geste des Verhüllens wird Abwesendes sichtbar gemacht.
In ihren aktuellen Arbeiten setzt sie der Mensch in Verbindung zum Wilden.
In der Auseinandersetzung mit religiösen, sozialpolitischen und feministischen Themen liegt der Antrieb ihrer künstlerischen Arbeit.
2021 Meditationsleiterin Tibetan Buddhist Studie
Sat Nam Rasayan Meditation, Kundalini Yoga
2019 Lernberatungen Erwachsener in den Künsten und Design, Zürcher Hochschule der Künste, Modul 3
2019 CAS Erwachsenenbildung in den Künsten und Design, Zürcher Hochschule der Künste. SVEB-Modul 4 &5
2016 SVEB Modul 1
2003-2005 Executive Master in Cultural&Gender Studies, Zürcher Hochschule der Künste, Zürich
1997-2001 Dipl. Kunsttherapie, Institut für Transpersonale Psychologie und Kunsttherapie, Bern
1991-1996 Bildende Kunst, Peinture, Ecole Cantonale des Beaux-Arts, Valais
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Projekte Ausstellungen Preise
2024
Die Rahmenhandlung, Literaturfestival, Zürich
Gruppenausstellung
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2024
GOLDRAUSCH, Paradeplatz/Bärengasse, Zürich
Pop Up Art Space, Gruppenausstellung
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2023
Best of Visarte 2022, Photobastei Zürich
Gruppenausstellung
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2023
Kunst und Bau Stadtspital Zürich Triemli
präsentiert Kunsthaus Aussersihl und Gäste
"Tandem im Turm" 2023 -2025
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Künstlerische Interventionen der Tandems: Francoise Caraco mit Karin Kurzmeyer, Susanne Hofer mit Sebastian Sieber, Tanja Kalt mit Eliane Binggeli, Georgette Maag mit Vera Rothamel, Regula Spörrie Sadhyo Niederberger, Ruth Schnederle mit Tom Fellner und Elian Zinner, Tanja Trampe mit Marion Ritzmann, Bruno Z'Graggen mit Marianne Halter & Mario Marchisella und huber.huber.
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2023
Gleich!?
Gender Equality
Ausstellung Hauptbahnhof Zürich
Gruppenausstellung, Sponsor: Sunrise
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2022
Best of Visarte 2022, Photobastei Zürich
Gruppenausstellung
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2022
Teilnahme an der Ledro Land Art, Italien
Artist in Residence
'My guests'
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2022
Frauenfelder Bildhauerwoche
Skulpturenpark Murg, Frauenfeld
'My guests'
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2022
Jurierte Ausstellung «Kunst im Wald» Dietikon
1. April - 21. Okt. 2022
Micha Aregger, Marcel Berndt, Karin Brenn, Leo Brunschwiler, Babs Ernst, Daniel Glaser, Karin Hofer, Carla Hofmeister, Martin Hufschmid, Adrian Künzi, Anna & Michael Rofka, Isabel Rohner, Roland Rüegg, Erik Rüffle, Marion Strunk, Daniel Züsli, Toni Flückiger, Elian Zinner
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2022
Blick auf Beuys, 7 Versuche einer Anknüpfung, räumlich.kollektiv, Gruppenausstellung,
Künstler:innen
Andreas C. Meier, Tänzer
Alexandra Carambellas, Künstlerin
Corina Girell di Giovanoel, Künstlerin
Chris Wirth, Musiker
Elian Zinner, Künstlerin
raum44 Rela Grogg Wright & Christine Fierz Kyburz, Gestalterinnen
Maxfrisch Kunstbad
Kulturverein Max Frischbad
Letzigraben
Edelweiss-strasse 5, 8048 Zürich
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2021
TWINGI Land Art, Landschaftspark Binntal
Ausgewählte Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland zeigen Skulpturen und Installationen entlang der alten Fahrstrasse durch die Twingi (Twingischlucht).
AKUNZO (Karola Pezarro & Aris de Bakker), Den Haag/NL
Kaspar Bucher, Bern
Maria Ceppi, Sierre
Maëlle Cornut, Sion
Petra Fankhauser & Manuel Mengis, Visp
Olivia Fiechter, Biel-Benken
Sarah Hillebrecht, Bremen/D
Daniel Ruggiero, Lausanne
Stefanie Salzmann, Ried-Brig
Pascal Seiler, Gampel
Nicolas Vionnet, Zürich
Elian Zinner, Zürich
2021
Arbeitsstipendium Covid-19, Stadt Zürich, Kultur, Bildende Kunst
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2020
Best of Visarte, Gruppenausstellung, Haus Eber, 8004 Zürich
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2020
"Stoffe", Ausstellung mit Katharina Ruckstuhl, Lysanne Stromer, Julia Miranda Moser, 5.10.2020 - 10.12.2020, ZHAW Wädenswil, Campus Art
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2020
3. FATart, women in arts, Kammgarn, Schaffhausen,
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2019
Duoshow, Kabinett Visarte, Schoffelgasse 10, Zürich
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2019
2. FATart, women in arts, Kammgarn, Schaffhausen
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2019
Position Oberwallis, Galerie zur Schützenlaube Visp, Kunstverein Oberwallis
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2019
"Weinende Tücher", FAT-Ausstellungsreihe, Buchsalon, Kulturhaus Kosmos, Zürich
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2018
1. FATart, women in arts, Kammgarn, Schaffhausen
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2018
Juli 2018 Anerkennungspreis
4. Gräfelfinger Kunstpreis 2018
Elian Zinner wurde für die beiden Gemälde „Maria“ und „Tuareg“,
die den Altar der St. Stefans-Kirche flankieren mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet:
Dem Kopftuch der Maria, die in der Kirche gleichsam zuhause ist, steht das Kopftuch eines Tuareg gegenüber, das an diesem Ort eher wie ein Fremdkörper wirkt. Die Künstlerin malt beides in bester, altmeisterlicher Manier, doch in Abwesenheit des Kopfes. Dieser wird in der Phantasie des Betrachters ergänzt und mit gesellschaftlich-religiösen und politischen Konnotationen verbunden. Eliane Zinners Arbeiten verweisen auf diese Vorurteile und regen in ihrer hervorragenden Platzierung am Altar ein Nachdenken über Offenheit und Toleranz an.
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2018
Gruppenausstellung Kunst an sakralen Orten in Gräfelfing bei München
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2017
Gruppenausstellung, Ortsmuseum Wiedikon, Zürich
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2016
Kopftuch Ausstellung, Bilder Elian Zinner, Einführung Jaqueline Grigo, Diskussionen Méthode, Jeffrey Wolf, Flurina Schuhmacher, Atelier-A, Zürich
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2016
Kunst Heute Award 2016
3. Platz Malerei, "Das violette Kopftuch"
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2016
Kunstraum Form und Raum, Freie deutsche und Münchner Künstlerschaft, Ägyptisches Museum, München
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